Michi

Das Stigma rund um Therapie, Therapeuten und mentale Gesundheit ist groß. Während die Generation Z und die vorhergegangenen Millenials immer öfter darüber reden und versuchen Therapiebesuche zu normalisieren, werden ältere Generationen stutzig. Michi ist Psychotherapeut, kommt aber ursprünglich aus der Finanzwirtschaft. Wie das zusammengeht, wie man Stigmas abbaut und ob man lernen kann Hilfe anzunehmen, haben wir mit ihm besprochen.

Wie geht’s denn der Frau Mutter?

Personenzentrierte Therapie ist Beziehungsarbeit mit sich selbst unter Begleitung eines Therapeuten. Die Arbeit mit und an sich selbst bleibt aber trotzdem ein Prozess, zu dem man sich selbst bringen muss. 

„Prozesse lassen sich in den seltensten Fällen beschleunigen.“

Um zu diesem Punkt zu gelangen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, bevor man sie braucht, wirkt wie ein schier unmögliches Unterfangen. Aufklärungsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit sind die Antworten. Es ist schon lange nicht mehr so, dass nur psychisch Erkrankte eine Therapie in Anspruch nehmen. Praxen sind keine Gummizellen und Therapeuten haben keinen weißen Rauschebart, runde Hornbrillen und löchern KlientInnen auch nicht mit Fragen nach der Mutter.

Einfacher als gedacht

Der Ablauf eine Therapie in Anspruch nehmen zu können, ist auch nicht so schwer wie man denken könnte – wenngleich eine umfassende, staatliche Finanzierung wünschenswert ist. In Erstgesprächen sucht man nach dem Therapeuten oder der Therapeutin, dem oder der man Vertrauen schenken kann. Dann braucht es eine Überweisung um die Abdeckung durch die Krankenkasse sicherzustellen. Und dann geht es los, mit der Arbeit an sich selbst und der erste Schritt, der ja bekanntlich der schwerste ist, ist getan. 

Michi hat uns das alles genauer erklärt und Einblick in einen Beruf gegeben, der nach Jahren hoffentlich sein Stigma ablegen kann.

Mehr zu Michis Arbeit findest du unter michaelbstaendig.at

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