Doro Blancke

Doro war schon einige Male bei mit Milch und Zucker, ihre Arbeit bleibt so wichtig, dass wir immer wieder gerne mit ihr sprechen.

Doro und ihr Team helfen Geflüchteten auf Lesbos. Sie schauen dorthin wo Europa nicht so gerne hinschaut, nämlich an die Außengrenzen der EU wo die Einhaltung der Menschenrechte nicht hochgehalten wird und Menschen gewaltsam auf die andere Seite der Grenze gebracht werden. Männer, Frauen und Kinder. Familien werden getrennt und sie werden der wenigen Dinge, die sie noch hatten, beraubt.

Menschenrechtspreis und Zeitzeugin

Doro ist gerade mit dem Menschenrechtspreis des Landes Steiermark ausgezeichnet worden. Aber das zählt für Doro nicht wirklich, sie wünscht sich eine bessere Europäische Union in der auf die Einhaltung der Menschenrechte für alle Menschen geachtet wird.

Seit 2,5 Jahren ist Doros irgendwo zwischen Wien und Lesbos zuhause. Dort unterstützt sie geflüchtete Menschen. Ihr Verein betreibt eines der grössten Rechtsberatungsprojekte auf Lesbos, verteilen an ca 200 Menschen außerhalb des Camps Essen und veranstaltgen Englisch Kurse. Aber Moment, reden nicht dauernd österreichische RegierungspolitikerInnen von „Hilfe vor Ort“ und wir setzen uns ein? Der Verein Flüchtlingshilfe – Doro Blancke ist der letzte österreichische Verein auf der Insel und Doro, ihr Kollege Fayad und die vielen ehrenamtlichen HelferInnen sind die letzten ZeugInnen aus Österreich vor Ort. Die Lage hat sich verbessert, jedoch ist die Lage weit weg von annehmbar zu sein, geweige denn von menschenrechtlich vertretbar.

Die Menschen leben in Containern, geheizt wird mit Klimaanlage, jedoch gab es den ganzen Winter zwischen 6 Uhr morgens und 13:00 Uhr keinen Strom. Also keine Heizung. Essen gibt es mehr schlecht als recht, meistens mit Getier. Das sind die Tatsachen, die Hilfe vor Ort.

Sturmhauben und Vans

Die Zustände sind aber nicht nur geprägt von schlimmen Lebensumständen sondern auch von Push Backs. Ein Push Back bedeutet Menschen außerhalb der europäischen Grenzen zu bringen. Mit allen Mitteln. Die Menschen werden auf offener Straße gekidnappt, beraubt, in Vans gesteckt und auf Rettungsinseln zurück ins türkische Meer gebracht. Das alles passiert mit Hilfe von Gewalt, Schlägen und Kabelbinder. Doro betreut auch diese Familien, wo Mütter, Väter und Kinder getrennt werden und ein Teil willkürlich außer Landes gebracht wird. Das sind die Tatsachen, robuster Außengrenzschutz.

Was nun?

Doro und ihr Team leisten unglaubliches. Nehmen sich Zeit mit den Menschen zu sprechen, weinen mit ihnen, lachen mit ihnen aber was sie immer tun: sie helfen wo sie können. Jede Hilfe kommt nur durch Spenden zustande. Der Verein bekommt keine Förderungen sondern es sind die vielen Menschen die dem Elend an den Rändern Europas nicht zusehen wollen und können.

Hilfe!

Doro braucht jetzt unsere Hilfe! Die Spenden werden knapp und wenn es so weitergeht wird Doro im Sommer die Insel verlassen müssen. Deswegen bitten wir euch: Jeder Euro hilft! Wir dürfen nicht zusehen wie Menschenrechte gebrochen werden und Menschen so unmenschlich behandelt werden.

Hier findest du alle Spendenmöglichkeiten und Informationen über den Verein Flüchtlingshilfe – Doro Blancke: Doroblancke.at

DANKE!

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