Katharina


Als Volksschullehrerin oder als Volksschullehrer übernimmt man Kinder in die Obhut, die es noch nicht gewohnt sind mehrere Stunden am Stück ruhig zu sitzen und sich zu konzentrieren. Das letzte Jahr im Kindergarten soll sie darauf vorbereiten, doch wer bringt fünf Jährige wirklich dazu sich darauf einzustellen, dass ab dem nächsten Jahr der „Ernst des Lebens“ beginnt, wie es oft heißt.

In der ersten Klasse Volksschule ist man weg von seinen Kindergartenfreundinnen und Freunden. Weg von den Kidergartenpädagoginnen und Pädagogen. Weg von der Schaukel, der Rutsche, der Bastelecke, der Kuschelecke. Hin zu in einer Reihe sitzen und zuhören.

Du bist Lehrerin?

In einer Klasse gibt es bis zu 30 Kindern. Alle sind unterschiedlich weit in der Entwicklung, die einen können sich die Schuhe zubinden, die andren noch nicht. Sie sind schon eigenständige kleine Personen, suchen aber immer noch die Nähe zu der Person die auf sie aufpassen soll. Wie es die Eltern zu Hause machen oder die Kindergartenpädagoginnen und Pädagogen die Jahre davor. Das kostet Lehrerinnen und Lehrern viel Energie und Kraft.   

„Die eigene Persönlichkeit ist immer ein großer Teil davon, wie du in der Klasse stehst. Das ist auch sehr wichtig, weil genauso unterschiedlich wie die Lehrerinnen und Lehrer sind, sind auch die Kinder.“

Den Unterricht so zu gestalten, dass man jedes Kind damit begeistert, den Lehrplan einhält und essentielle Sachen weitergibt, die jede und jeder lernen muss, ist ein harter Job, dem nicht viel Wertschätzung entgegengebracht wird, weder aus der Gesellschaft, noch von der Politik.

Wegen den Ferien, oder?

Katharina hat gerade ihr erstes Jahr als Teamlehrerin beendet. Aus der Ausbildung zu Volksschullehrerin konnte sie nur bedingt zurückgreifen, denn jedes Kind ist anders und jede Situation in die man als Lehrerin gerät, muss eigens beleuchtet werden, sagt sie. Trotzdem hat sie sich zu dem Beruf entschieden und übt ihn mit Leidenschaft aus. Je früher man Kindern darin bestärkt, dass sie einen Wert haben, dass sie wichtig sind und dass ihr Umgang miteinander einen enormen Impact auf die Gesellschaft in der wir leben hat, desto besser. Volksschullehrerinnen und Lehrer sind nicht Ersatzeltern oder Bespaßer. Sie sind diejenigen die die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft auf den Weg führen, der sie die Welt verändern lassen kann und dafür gebührt ihnen unser vollster Respekt.

Hört in der Folge von Katharina womit Lehrerinnen und Lehrer zu kämpfen haben und warum man trotzdem den Beruf ergreift.


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