Gustl – Weltreise im Wohnmobil
Wie weit kommt man in einem 50 Jahre alten Düdo?
Im November 2023 ist Gutsl in seinem 50 Jahre alten Mercedes “Valpurga” los um nach Indien zu fahren und danach immer weiter. Im Moment ist er in Zypern und hat schon einiges an Kilometern zurückgelegt. Mit dabei ist seine Instagram Community. Mit ihnen teilt er neben den Einblicken in die Länder, die er bereits bereist hat auch die Höhen und Tiefen, Probleme und nicht so schönen Seiten des Lebens auf vier Rädern. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, wie es sich on the road lebt, wie er auf die Idee gekommen ist, wo man unbedingt mal hin sollte und natürlich in wie vielen Sprachen er sagen kannst: Wo ist bitte die nächste Werkstatt.
Du kannst Gustl auf seiner Reise begleiten: Auf Instagram unter @muchogustl auf Youtube unter www.youtube.com/@muchogustl oder auf TikTok unter @muchogustl.
Zitate aus der Podcastfolge:
(05:00) Egal ob Teppichgeschäft oder Werkstatt, bevor irgendwas angeschaut wird, hockst du dich hin mit den Leuten und trinkst erstmal einen Chai.
(06:58) Ein Düdo ist eine Mercedes-Baureihe, das sind leichte LKWs.
(08:00) Jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit fahren, hatte etwas Endgültiges.
(09:34) Ich bin schon als kleines Kind gerne mit dem Opa und seinem Wohnmobil herumgefahren.
(10:19) Direkt neben uns am Hippie-Festival war ein Freiburger Bus, der das alte Feuerwehrauto von meinem Nachbarort umgebaut hat.
(10:46) Ich brauch irgendwas, was sehr einfache Technik hat, was sehr robust ist und was einen Motor hat, der auch einmal einen schlechten Sprit verträgt.
(12:10) Ob’s wirklich die ideale Wahl war, weiß ich nicht, weil die Ersatzteilversorgung nicht so super ist.
(13:03) Bevor ich das mit der Weltreise begonnen habe, habe ich für mich eine Probereise gemacht.
(14:37) Ja, das wird schwierig, keine Frage.
(15:30) Ich mach’s ja nicht, weil‘s einfach ist. Es soll ein Abenteuer sein.
(15:43) Ich wollte jetzt schon längst in Indien sein.
(16:47) Es ist nicht immer geil, wenn man dort ist, und das sollte man grob wissen.
(17:56) Mir ist es mental und psychisch so schlecht gegangen, ich bin total vereinsamt.
(20:33) Da hab ich dann keine Sekunde überlegt und gewusst: Darauf hab‘ ich gewartet.
(22:16) Allein der Aufbruch und der Tapetenwechsel machen bei mir schon viel mental aus.
(23:30) Ich kann mir im Moment kaum vorstellen, wieder in eine Wohnung einzuziehen.
(24:32) Von meiner jetzigen Sicht aus könnte ich mir gar nicht vorstellen, auf diesem Faschingswagen mitzufahren.
(25:29) Ich bemüh‘ mich, authentisch zu sein.
(25:37) Einfach machen, auch wenn man gar keine Ahnung hat.
(25:51) Ich bin schon in viele Fettnäpfchen getreten, zeig‘ mich in aller Ahnungslosigkeit und Naivität.
(26:03) Irgendwie hab‘ ich mich noch aus jeder Scheißsituation befreien können.
(29:36) Insgesamt funktioniert’s sogar besser, als ich gedacht hätt‘.
(32:31) Es ist einfach sicherer, wenn man als Touristenkonvoi durchfährt.
(33:55) Ich hoff’, dass ich eine Antwort auf die Mail krieg, sonst wär‘ ich einfach mal in die Botschaft reinspaziert.
(36:15) Plötzlich stand ich vor einem verschütteten Tunnel und dachte mir: Deswegen stand da, ich soll nicht hineinfahren.
(36:50) Ich hab mich gefühlt wie bei Opa und Oma, und von diesen Erlebnissen gab es in der Türkei viele.
(39:45) Das ist ja auch der Witz an mir, an der Reise und an meinem Content: Ahnungsloser Typ aus Bayern möchte eine Weltreise machen.
(41:00) Das ist der Nachteil einer Wohnmobilreise gegenüber einer Backpacking-Reise. Da ist man gezwungen, draußen zu sein.
(42:24) Ich will meine Zeit nicht verschwenden.
(43:25) Es ist oft die Flucht vor irgendwas.
(44:48) Ich hab nirgends so schlechtes Internet gehabt wie in Deutschland.
(48:10) Jetzt will der Bua nach Afghanistan fahren.
(48:52) Es musste immer schon wild sein und weit weg.
(52:11) Ich könnt mir sogar vorstellen, zwei Wohnmobile zu haben.
(53:33) Wenn ich rausschau‘, will ich keine Betonkirche oder schöne Kirche sehen, ich will Pflanzen sehen.