Esther

Was kommt vor verliebt, verlobt, verheiratet? Reicht es denn nicht mit sich selbst glücklich zu sein? Warum bekommt man ab einem gewissen Alter immer die Frage nach einem Partner und der Familienplanung?

Plant ihr schon?

Für Frauen ab Mitte 20 gibt es mehrere Standardfragen. Die Frage nach dem Beziehungsstatus, die Frage nach möglichen Kindern, die Frage ob man denn nicht schon langsam daran denken will sesshaft zu werden. Später werden die Fragen zu versteckten Vorwürfen und irgendwann zu einer festen Meinung über einen Menschen. Die kinderlose Frau- die hat wohl niemanden abbekommen. Das unverheiratete Paar- da gibt es sicher Ärger im Paradies. Vor allem die Frage nach möglichen Kindern ist eine der sensibelsten die man stellen kann, trotzdem kommt diese Frage vielen Menschen sehr leicht von den Lippen.

„Wenn mich jemand nach meiner Familienplanung fragt, ist es [das eine] wenn mich enge Freunde oder enge Familie fragen. Aber wenn mich irgendjemand fragt, dem ich in Wahrheit sowas nicht erzählen will, denk ich mir, steht es mir eigentlich auch zu, dass ich den etwas privates frage. Aber das wäre dann natürlich wieder ein Schritt zu viel, denn das gehört sich ja nicht.“

Die Frage ob ein Paar sich für Kinder entscheidet oder nicht, wird oft offen und über die Köpfe der Beteiligten hinweg besprochen. Ähnlich ist die Frage ob eine Heirat bevorsteht oder ob es nicht zumindest Zeit wird sich über die Zukunft Gedanken zu machen.

Glücklich bis ans Ende eurer Tage

Hinter all diesen Fragen steht oft der Gedanke eines ‚glücklichen Lebens mit Kind und Kegel‘. Glück kann aber nicht nur so definiert werden, sondern auf so viele andere Art und Weisen. Glück ist es ein gutes Buch zu lesen, einen leckeren Wein zu trinken, auf der Couch zu liegen und nichts zu tun. Können wir all diese Dinge allein machen, weil wir mit uns selbst in bester Gesellschaft sind, dann kann kommen was will, dieses Glück kann uns keiner nehmen.

Esther ist zurzeit Single und genießt es ihre Zeit so verbringen zu können wie sie will und mit wem sie will. Einzig auf die Fragen nach ihrem Liebesleben könnte sie verzichten. Die wirklich wichtigen Beziehungen sind nämlich nicht zwingend die mit einem Partner oder einer Partnerin, sondern die Beziehung zu sich selbst, den Freunden und der Familie.

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