𝐁𝐮𝐟𝐟𝐬 𝐈𝐧 𝐂𝐡𝐮𝐜𝐤𝐬

Wir haben Buffs (Überraschung: Künstlername) auf Twitter (X) kennengelernt. Buffs ist sei mehr als 15 Jahren im HR Management tätig und schreibt auf seinem Blog über sich:

„Nach mehr als 15 Jahren im HR Management, in welchem ich lange damit beschäftigt war mich selbst zu buffen, bin ich an dem Punkt angelangt an dem mein Job zu 95% darin besteht anderen Menschen in meinem Umfeld diese Buffs zukommen zu lassen. Obwohl ich einen Job im höheren Management habe, bin ich in meinem Konzern dafür bekannt, dass ich fast ausschließlich in Converse anzutreffen bin. Ein verzweifelter Versuch jung zu bleiben, oder ein Treuebekenntnis. Die Gummisohlen gaukeln mir zumindest vor mich auf dem Boden zu halten.“

Es gibt viele Stereotype über Human Resources bzw. Personalabteilungen wir haben uns Mühe gegeben diese so wenig wie möglich zu bemühen.

Was sind die wahren Geheimnisse hinter Lebensläufen, braucht es wirklich ein Motivationsschreiben, muss man Arbeitsrecht im Schlaf können, sind 5 Seiten Lebenslauf zu lange, wie verhält man sich richtig im Interview.

Viele dieser Fragen kann man mit Hilfe von Buff’s Blog beantworten. Wir haben mit Buffs hinter die Kulissen geblickt, was es bedeutet Interviewer zu sein, wie schwer es ist vorurteilsfrei auf Menschen zuzugehen und wie sein Job außerhalb von Bewerbungsgesprächen und Lebensläufen aussieht. Wie kann er die Interviewer Rolle im Privatleben ablegen, ob es schwierig ist Menschen beruflich zu beurteilen und welche die beste Frage ist die dir jemals gestellt wurde.

Außerdem ist Buff Co-Host des Podcasts Twitteria.

Buff in Chucks Blog findest du hier: https://buffsinchucks.com/

Buff in Chucks auf Twitter findest du hier: https://twitter.com/BuffsInChucks

Alle Infos und Links zum Podcast Twitteria findest du hier: https://twitteria.at/

Hier kannst Du die Podcastfolge anhören:

https://mitmilchundzucker.podigee.io/269-buffsinchucks

oder hier:

oder hier:

Quotes aus der Folge:

(05:51) Als Wiener kann man auch eine Leidenschaft für schlechten Kaffee entwickeln.
(08:20) Der erste Eindruck, wenn Du den Lebenslauf aufmachst, ist wichtig und das er halbwegs was gleichschaut und man die Informationen schnell findet.
(09:10) Ich glaub man unterschätzt, mit wie vielen Bewerbungen ein Recruiter oder HR-MitarbeiterIn täglich konfrontiert werden kann.
(09:20) Manchmal macht man in der Früh den Laptop auf und da sind 600 E-Mails mit Bewerbungen.
(10:56) Anschreiben schau ich mir dann an, wenn ich den Lebenslauf schon als gut befunden habe.
(12:33) Sobald ich einen Lebenslauf bekomme, wenn ich mehr wissen will, auf Social Media, sind wir mit allen Informationen sehr offen.
(13:15) In Europa wird es eher negativ gesehen, wenn Du kein Foto auf den Lebenslauf gibts, weil es unpersönlich ist.
(13:43) Die CVs, die ich bekomme, wenn da ein nettes, sympathisches Foto drauf ist, ist es für mich als Mensch ein erster positiver Eindruck, den ich von dieser Person gewinne.
(13:53) In den USA sind die Diskriminierungsregeln gesetzlich und sozial verankert.
(14:57) Es ist wichtig, dass Du das Interesse bewahrst, BewerberInnen kennenzulernen und nicht Leute zu schubladisieren.
(16:47) Im Recruiting im HR Bereich arbeiten sehr viele junge Menschen, weil es die Einstiegsposition ist.
(16:57) Das Recruiting wird sehr jungen Leuten überlassen.
(18:08) Wir brauchen Schuladen um diese komplexe Welt begreifen zu können.
(18:51) Der Halo Effekt passiert nonstop. Es kann jemand die gleiche Fußballmannschaft wie ich mögen, aber die Frage bleibt, ob diese Person für die Stelle geeignet ist.
(20:03) Der Großteil der Menschen in Unternehmen oder auf Twitter finden Menschen im HR machen gar nichts.
(21:12) Wenn man sich entscheidet, in Human Ressources zu arbeiten, denken viele an Talent Acquisition, sprich Recruiting oder an Training, People Development und Change Management.
(21:27) Ich glaube, dass der größte Teil der HR Administration ist und dass das unbedingt notwendig ist, um eine gut funktionierende Firma zu haben.
(21:43) Der Rest ist Feuerwerk.
(21:47) Der Administrationsbereich wird deutlich unterschätzt wieviel Impact er auf ein Unternehmen haben kann.
(23:42) Am meisten Spaß macht mir HR, wenn ich von allen Bereichen ein bisschen etwas machen kann.
(23:59) Heute ist People Development und Training ein Schwerpunkt von mir.
(24:04) Es macht mir Spaß, Trainings zu halten und noch mehr Spaß Trainings zu konzipieren.
(24:19) Überall, wo Du mit Menschen im persönlichen Kontakt arbeiten kannst, ist es natürlich ein dickes Plus und macht mir am meisten Freude.
(25:24) Die Rolle von HR ändert sich fundamental, wenn Du einen Betriebsrat hast oder nicht.
(26:40) HR hat die Möglichkeit, Satellit zu spielen, wir sind Teil des Business, aber Du hast immer die Möglichkeit, Dinge von einer anderen Perspektive zu beleuchten.
(27:02) Was kein HR-Manager der Welt vergessen sollte: Du bist auch Angestellter.
(27:26) Viele HR Leute sehen sich dann zu sehr in der Rolle des Unternehmens und vergessen, dass es die Entscheidungen sie treffen, auch sie selbst betreffen.
(28:07) Immer wenn ich mit der Arbeiterkammer zu tun hatte, als erstes gesagt, dass ich auch Mitglied bin.
(32:14) Ich bin unter anderem für Belgien zuständig, da gibt es die 35 Stunden Woche und das Land ist auch nicht zugrunde gegangen.
(33:11) Langfristig kann ich in 35 Stunden auf jeden Fall so effizient sein wie in 38, 40 oder wahrscheinlich 42 Stunden.
(34:54) Die Welt wird nicht zusammenbrechen, wenn Du eine 35 Stunden Woche machst und wir werden auch nicht das neue Wirtschaftswunder erleben, wenn wir die 41 Stunden Woche machen.
(38:45) Ich kann mit meiner Frau über viele Dinge lachen, das ist ein Grundbaustein unserer Beziehung.
(40:07) Feedback geben wegen Foto würd ich nicht.
(43:00) Wir verbringen so viel Zeit in der Arbeit, es wäre traurig, wenn Du da nicht auch Spaß haben kannst.
(43:05) Wenn Du als Vorgesetzter das Gefühl hast Deine Leute verschwenden Zeit, wenn sie miteinander rumblödeln, dann hast etwas Fundamentales nicht verstanden.
(43:19) Du formst kein Team, nur weil alle anwesend sind.
(43:54) Arbeitgeber machen sich fast ausschließlich Gedanken, was für ein Arbeitsumfeld man im Unternehmen schaffen muss damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufrieden sind. Man stellt sich viel zu wenig die Frage: Was für ein Umfeld muss ich den Menschen schaffen in ihrem Privatleben.
(44:30) Es passiert sehr viel am Arbeitsplatz, im Job, was gar nicht dort angefangen hat.
(44:42) Du nimmst Probleme mit in die Arbeit und so passieren Konflikte.
(45:14) Es ist ein fundamentaler Fehler, wenn man sich viel zu wenig darum schert, was die Mitarbeiter in ihrer Freizeit machen können oder welche Möglichkeiten ihnen gegeben werden.
(46:27) Die meiste Frustration kommt eigentlich, wenn das Privatleben oder das Leben insgesamt nicht passt, dann projiziert man es schnell auf die Arbeit.
(48:17) Teambuilding Events müssen ehrlich freiwillig sein.
(51:24) Ich würde mich freuen, wenn mein Blog in den nächsten 5 Jahren noch ein bisschen wächst.
(51:28) Der Blog ist ein Trockentraining für ein Buch, das ich schreiben möchte.
(52:46) Ich glaube nicht, dass es noch viele Job Descriptions gibt, die irgendjemand manuell schreibt.
(53:03) Ich kann mir gut vorstellen, dass in fünf Jahren die AI analysiert, dieses Bewerbungsschreiben wurde gut von der anderen AI verfasst.
(54:30) So lange Menschen noch in der Arbeit tätig sind und Ängste, Sorgen und Wünsche haben, glaube ich, dass es schon noch lange dauern wird, bis sie sich gleich fühlen, sich einem anderen Menschen anzuvertrauen oder einer AI.
(55:19) Im Großen und Ganzen musst in HR ein Menschenfreund sein und das kann die AI noch nicht.

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