Verantwortung, Vertrauen und Glaube sind eng miteinander verbunden. Wir vertrauen darauf, dass das an was wir glauben richtig und gut ist. Wenn wir glauben, sei es an einen Gott oder auch nur an uns selbst, spielt immer ein Stück weit Verantwortung mit, dass wir diesen Glauben vertreten und leben.
Vertrauen ist gut…
Wie ist es Verantwortung zu übernehmen? Und wie ist es nicht nur für einen Menschen, sondern gleich für eine ganze Gemeinde Verantwortung zu übernehmen? Wie viel Vertrauen in das eigene Tun ist notwendig, um als Vorbild zu fungieren?
„Klar ist es meine Aufgabe mich hinzusetzen, mit Ernsthaftigkeit und Gewissenhaftigkeit, mich mit diesen Texten und Botschaften zu beschäftigen und sie für andere so auszulegen, dass da irgendwas in ihr Herz fällt.“
Verantwortung zu tragen ist harte Arbeit, von der man auch nicht wirklich beurlaubt werden kann. Hat man erst einmal das Vertrauen seiner Mitmenschen gewonnen, wird die Verantwortung nur umso größer und gleichzeitig wird es schwerer, sie auch wieder abzugeben. Menschen vertrauen darauf, dass man ihnen andere Wege aufzeigt, für sie da ist und ihre Sorgen und Probleme ernst nimmt. Durch diese Prozesse wird ein Vertrauen geschaffen, dass einerseits wertvoll, andererseits aber verletzbar und schnell zu verlieren ist. Den idealen Mittelweg zu finden fällt oft schwer und ist in manchen Fällen nicht zu erreichen.
… Reflexion ist besser
Eine stetige Selbstreflexion und ein permanentes Hinterfragen der eigenen Beweggründe, ist essentiell für ein gemeinsames Leben und ein gemeinsames Tun. Verantwortung und auch Vertrauen sind keine Dinge, die nur einseitig passieren können. Einem Menschen zu vertrauen, der einem selbst nicht traut, ist praktisch unmöglich. Genauso schwer ist es Verantwortung gegenüber Menschen zu übernehmen, die diese nicht abgeben wollen oder können.
Tom ist seit vielen Jahren evangelischer Pfarrer in einer Gemeinde in Oberösterreich. Sein(e) Beruf(ung) erfüllt ihn und die Arbeit mit Menschen bereichert nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Gemeinde. Gerade deswegen ist es für ihn wichtig, nicht den Blick für das wesentliche zu verlieren und den Wandel der Zeit mitzugestalten.