Entwicklung ist ein schwieriges Thema. Egal ob es die eigene Entwicklung ist, von der 15jährigen die sich Rat von der Oma holt zur eigenständigen Frau die ihre Sachen packt und ein Jahr nach Mosambik zieht oder die Entwicklungszusammenarbeit, die man im Fachjargon auch EZA nennt.
Was bedeutet es nach Mosambik zu gehen? Ist „Helfen wollen“ schon ein Beruf? Braucht man Mut um ans andere Ende der Welt zu ziehen? Gibt es einen Punkt an dem man dann doch lieber zuhause Wurzeln schlägt?
Cowboys statt Surfer
Sophie-Maries Geschichte über Entwicklung beginnt in Nebraska. Dort hat sie ein Jahr die Highschool besucht und dabei viel über Nordamerikanische Oberflächlichkeit gelernt. Es hätte auch ein Jahr an der East- oder Westcoast sein können, aber mit 15 hat sie auf das Schicksal vertraut. Ein Jahr mit einer US-amerikanischen Gastschwester auf einer katholischen Privatschule hat ihr das Schicksal schließlich geschickt.
„Ich hab beide Seiten in mir. Entweder ans andre Ende der Welt ziehen oder mah zach, außerhalb meines Bezirks, da geh ich nicht hin.“
Entwicklungshilfe sagt man nicht
Die Geschichte die in Nebraska begann, ging weiter in Afrika. Afrika ist mit vielen Vorurteilen belastet. „Die wollen ja alle zu uns kommen“, „Dort ist es nicht sicher“ und noch vieles mehr. Sophie-Marie hatte die Chance in Mosambik zu leben und dort in der Entwicklungszusammenarbeit zu arbeiten. In Mosambik anzukommen, plötzlich angestarrt zu werden, mit den (langsamen) Mühlen der Entwicklungszusammenarbeit umzugehen und Fertigkeiten zu lernen um wirklich helfen zu können. All diese Eindrücke prasselten auf sie ein und haben sie doch positiv geprägt und wachsen lassen. Anpacken, mutig sein und sich nicht von Herausforderungen abbringen lassen würden wir ihr Credo nennen.
Was auch zur Entwicklung gehört? Zu wissen wo es noch Fragen gibt. Warum man manchmal in einer Sache super konsequent sein kann aber in anderen Sachen nicht. Wissen wir schon im Vorhinein ob die Richtung in die wir uns entwickeln gut ist? Nein. Lernen wir daraus und entwickeln uns dadurch weiter? Meistens. Hört in die Folge mit Sophie-Marie rein und erfahrt auf welche Fragen wir eine Antwort gefunden haben.