In einem Job zu arbeiten in dem man primär für andere spricht, lässt die Grenzen zwischen ich und wir schon mal verschwimmen. Wie schafft man es also immer noch eine eigenständig denkende Person zu bleiben?
Tiroler Weisheiten
Eine eigenständig denkende Person wird man nicht über Nacht. Wir werden ab dem Zeitpunkt unserer Geburt geprägt und beeinflusst. Je älter wir werden, desto eher können wir uns entscheiden von welchen Menschen wir uns beeinflussen lassen. Von welchen Menschen können wir uns etwas abschauen, was möchten wir von der einen Person lernen, was hätten wir an Stelle einer anderen Person gemacht? Ist man selbst in der Situation Einfluss auf eine andere Person zu nehmen, ist die gesündeste Variante ein gegenseitiges Bestärken und kein einseitiges Geben.
„Bei einem der nur holt und sich nur die Rosinen rauspickt, sagt man dann irgendwann ‚ja ok, schön dass du das willst, aber das bekommst jetzt halt nicht‘ Ich bin ja keine Milchkuh, die jeden Tag in der Früh vom Bauern gemolken wird, ansonsten fangt sie zu schreien an.“
Wir müssen uns bewusst werden, dass wir nicht nur Prägung und Beeinflussung erleben, sondern auch weitergeben. Umso wichtiger ist es sich dieser Verantwortung bewusst zu werden und reflektiert zu handeln.
Wiener Wahnsinn
Mit einem Job der „irgendwas mit Medien“ zu tun hat, nimmt man Einfluss auf das Denken der Gesellschaft. Man beeinflusst die breite Masse, suggeriert dass das Leben immer schön und toll ist, bildet Meinungen und lenkt das Denken anderer Menschen. Der Grad der Verantwortung die man damit trägt ist ungemein groß, somit auch der Druck, der auf einem selbst lastet.
Simon arbeitet im Bereich der digitalen Kommunikation, erarbeitet Content Strategien, momentan für die ÖBB. Zuvor war er in der Politik tätig und hat dadurch sehr viele Facetten der Medienlandschaften kennengelernt. Wie er sich selbst treu bleibt, was er in seinem Leben bisher gelernt hat und welche Menschen ihn auf seinem Weg geprägt haben, erfahrt ihr im Podcast!