Künstler, Bierbrauer und Politiker sind viele Jobs um alles unter einen Hut zu bringen. Fügt man der Liste noch Autor und Arzt hinzu fragt man sich schon wie sich alles ausgeht.
Die Anekdoten geh’n verlor’n
heisst es im Lied VHS von Turbobier. „Im Laufe der Jahre kommen geile Geschichten auf und wenn dus nicht runterschreibst, sinds irgendwann weg.“ sagt der Neu-Autor Marco Pogo über sein neues Buch.
Marco Pogo hat viele gute Geschichten zu erzählen. Vom Spannungsfeld sich selbst Künstler zu nennen, von seinem ersten Jahr in der Wiener Stadtpolitik, vom Leben eines Musikers mit Lock-downs bis hin zu Online Anfeindungen als Impfarzt.
Es sind aber auch Geschichten von Gedanken wie er sein Leben organisiert, was ihn insbieriert und wieviel Konsequenz notwendig ist.
„Je skeptischer die Blicke sind, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass meine Idee eine super Idee ist.“
Das Herz auf der Zunge
Als, (hier beliebigen Beruf einsetzen), kann man sowas nicht sagen/tun/machen. Klischees begleiten uns alle. Politiker dürfen nicht „Scheiße“ sagen, Musiker dürfen es sagen wenn, usw.
Das Herz auf der Zunge tragen und mit Konventionen brechen braucht schon einiges an Mut. Veränderungen mögen nicht alle weil das Alte bequem und bekannt ist.
Was man von Marco Pogo auf jeden Fall lernen kann ist es, Dinge auszuprobieren, Konventionen zu brechen und „Scheiße“ sagen wenn man will.
Gschichten von Marco Pogo ab 25.10.2021 im Seifert Verlag