Maciej

Diversity und Equality. Es gab kaum eine Zeit in der sich diese Begriffe so sehr in unseren Sprachgebrauch manifestiert haben, wie jetzt. Gerade durch die Corona Krise wurde das Bild der „systemrelevanten Verkäuferin mit Migrationshintergrund“ – um es plakativ auszudrücken- oft besprochen. Dass Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen plötzlich ins Rampenlicht gestellt werden ist für Österreich, und für in Österreich lebende Menschen eher ungewöhnlich. Auch die Blacklivesmatter Bewegung bekommt momentan die Aufmerksamkeit, die sie lange vermisst hat. Wie können wir privilegierten Menschen richtig handeln? Wie erkennt man Alltagsrassismus? Wie können wir helfen und lernen? Wann muss zugehört und wann muss etwas gesagt werden?

„Sowohl als auch“ statt „Entweder-oder“

Auf unserer Welt leben verschiedene Menschen, mit verschiedenen Ecken und Kanten, verschiedenen Geschichten und Hintergründen und verschiedenen Geschlechtern und Hautfarben. Wieso deswegen Person A besser sein sollte als Person B, weiß man dabei nicht ganz so genau.

„Ich bin dafür Individuen zu stärken und gleichzeitig keine Gruppen gegeneinander auszuspielen.“

Maciej arbeitet als Projektorkoordinator für Gender Equality auf der TU in Wien. Tagtäglich setzt er sich damit auseinander anderen Menschen Begriffe wie „Feminismus“, „Gleichbehandlung“ und „Gleichberechtigung“ beizubringen. Denn egal was der Punkt ist, der Person A dazu veranlasst zu denken sie sei Person B überlegen, durch stillschweigendes Hinunterschlucken der Gegenargumente, wird Person A nie die eigene Meinung reflektieren.

„Wie können Menschen ihr Herz öffnen? Ich glaube es geht nur im Dialog.“

Lebenslanges Lernen

Maciej arbeitete bereits als Gast Dozent und Journalist, bevor es ihn auf die Technische Universität verschlagen hat. Sein persönlicher Weg in den Bereich der „Gender Equality“, führte ihn unter anderem durch ein Boulevardmedium bei dem ihm gleich zu Beginn gesagt wurde „Das mit dem Gender können sie sich hier abschminken“. Maciej ging auch durch diese Schule und ist für jede dieser Stationen dankbar.

„Mit jedem Tweet, mit jedem Facebookpost, mit jedem T-Shirt, dass wir drucken, mit jeder Regenbogenfahne die wir aufhängen. Das sind alles kleine Mosaiksteine und gemeinsam kann da etwas großes Entstehen.“

Hört mehr über Maciejs Weg, seine persönliche Geschichte und warum ihm Gender Equality so sehr am Herzen liegt.

Hier könnt ihr Maciej finden:
Twitter @maciejpalucki

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