Kabarett ist ein österreichisches Kulturgut. Wir grenzen uns damit ab von den stadienfüllenden „Kennt man ja“- Humor, dem es oft nicht nur an tatsächlichem Witz mangelt, sondern auch am Feingefühl und guten Geschmack. Was man aber deswegen nicht glauben darf ist, dass es in Österreich easy ist, sich in er Kabarett Szene einen Namen zu machen. Helmut ist Kabarettist. Im Februar steht er mit seinem dritten Programm auf der Bühne und hat mit uns über den Alltag eines beruflich immer lustigen Menschen gesprochen.
Synonyme
Helmut schreibt seine Programme am liebsten alleine, nicht im Kaffeehaus. Dort hört man zu viel von den andren Menschen, die vermeintlich interessantere Dinge erleben als die, die er probiert, aufs Papier zu bringen. Begonnen hat Helmut mit Schauspiel und hat sich dann einige Jahre darauf konzentriert, auf die Obsession mit dem Theater. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet und er ist wieder auf dem Weg, den er eigentlich wollte. Den Weg, den Josef Hader gegangen ist, Alfred Dorfer, Harald Sicheritz. Auch wenn sich dieser Weg mit der Zeit gewandelt hat.
„Man kann mich Kabarettist, Humorist, Stand-Up Comedian, nur Comedian oder Volltrottel nennen, das sind Synonyme.“
Der Weg
Was Hader, Dorfer und Sicheritz nicht machen (mussten), war eine Bandbreite zu bieten, die mehrere Medienkanäle bedient. Tiktok und Instagram sind Plattformen, die zwar einen Mehraufwand für Nachwuchskabarettisten bedeuten, aber die es auch ermöglichen einen Austausch untereinander zu schaffen, der wiederum zu einem breiteren Publikum führt. Und so bewegt sich Helmut vielleicht doch nicht auf einem ganz so anderem Weg wie die Urgesteine, die das Kabarett erst zu einem Kulturgut machten.
Helmut findest du auf Instagram unter @helmutfrauenlob, sein neues Projekt unter @shakespearvshollywood. Alle Infos zur Premiere von seinem neuen Programm künstlich. gibt es hier.
Credit Beitragsbild: Daniel Willinger