Hansi


Stadt, Land, Fluss ist nicht nur ein beliebtes Spiel, das vorzugsweise auf Urlauben gespielt wird, sondern auch das Thema mit dem wir uns diese Woche beschäftigt haben. Als zwei mehr oder weniger waschechte Wienerinnen haben wir uns jemanden gesucht der sowohl Stadt, als auch Land kennt. Was können Städter von am Land Lebenden lernen? Sind Wiener wirklich so grantig wie alle immer meinen? Und warum sind Vorarlberger immer so fröhlich?

Man hat dich gesehen

Ein gängiges Land Klischee der Wiener ist ja, dass sich am Land alles und jeder kennt. Jeder weiß wohin du gehst, woher du kommst, mit wem du dort warst und was du dort getan hast. Dieses Klischee scheint zu stimmen.

„Wenn man keinen Bock hat sich in der Dorfstruktur einzubringen, bist du natürlich was die soziale Kontrolle angeht ein gefundenes Fressen.“

Einerseits ist diese „Ein jeder kennt jeden“ Kultur, gerade als junger Mensch, anstrengend. Je älter man wird, desto mehr lernt man sie zu schätzen. Eine Gegend in der man auf gewisse Dinge vertrauen kann. In der ein Sicherheitsgefühl da ist, in der die Tür auch einfach offen bleiben kann.

Seit wann wohnen Sie hier?

In Wien ist von Türen offen lassen nicht die Rede. Man kennt weder die direkten Nachbarn, noch andere Mitbewohner im Haus. Das ist angenehm, vor allem in der Früh, wenn man nicht reden will. Es ist die Anonymität hinter der man sich verstecken kann, in der man sich wohlfühlt, in der man lebt. Die eigene kleine Bubble in der sich niemand um andere kümmern muss, nur um sich selbst. Alleine ist das auch großartig. Sobald da aber ein kleiner anderer Mensch ist, wünscht man sich Hilfe und jemanden bei dem man das Kind auch einmal lassen kann, wenn Not am Mann oder der Frau ist.

Wo wir auch schon beim Thema der Kinderbetreuung angelangt sind. Dieses Thema liegt unserem Profi Landmenschen nämlich auch sehr am Herzen und ist seiner Meinung nach definitiv eines der Dinge, die sich Vorarlberg von Wien abschauen kann. Hansi lebte sowohl in Wien, als auch in Vorarlberg, wo er nun für den Landtag kandidiert. Er liebt Island, weil man dort alleine sein kann und es trotzdem in vielen Dingen wahnsinnig fortschrittlich ist. Hört ihm dabei zu, wie er darüber spricht was er an der Stadt liebt und was am Land.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert