Österreich 2025: Alles anders – oder doch nicht?
Ein Blick in die Zukunft
Niko war unser allererster Gast im Jahr 2020 – damals, als die Welt noch „normal“ war und wir über Traditionen und das Traditionelle in Österreich gesprochen haben. Vier Jahre später hat sich die Welt massiv verändert. Aber was ist mit Österreich?
Es heißt ja derzeit oft, es dürfe kein „Weiter wie bisher“ geben. Aber in einem Land wie Österreich, wo Veränderungen eher beim Schau ma mal bleiben, ist ganz anders schwer vorstellbar.
Deshalb haben wir mit Niko den Blick in die Zukunft gewagt:
Was sollte sich 2025 unbedingt ändern?
Welche Herausforderungen stehen an – und welche verschieben wir lieber auf die Zeit nach der nächsten Wahl?
Was erwartet sich Niko von einer neuen Regierung – und was besser nicht?
Womit beschäftigst er sich in seinem kommenden Buch?
Und die wichtigste aller Fragen: Wann wird Michael Ludwig die öffentlichen Wasserspender in Wien das ganze Jahr über nutzbar machen?
Nikos Buch „Ohne Bekenntnis“ gibt es unter anderem hier zu kaufen.
Auf X findest du ihn unter @NikoAlm und auch auf Instagram ist Niko unter @nikoalm zu finden.
Wer noch mehr über ihn wissen will, kann unter alm.net alles, was es sonst noch so gibt, finden.
Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine.
Alle Möglichkeiten diese Folge zu hören findest du hier.
Zitate aus dieser Folge:
(07:03) Die Antarktis nochmal zu sehen, bevor sie abgeschmolzen ist, wäre schon recht interessant.
(09:26) Was du Visionboard genannt hast, könnte man auch als Kalender bezeichnen.
(13:27) In manchen Bereichen, in denen viel weitergebracht werden könnte, wird sich nicht viel tun.
(14:33) Es gibt auch prinzipiell bei guten Gesetzesvorhaben und Umsetzungsvorhaben Kritikpunkte, auf die man hinweisen muss.
(15:10) Blau-Schwarz wird auch keinen Spielraum haben, etwas umzusetzen, was sich andere auch nicht leisten können. Die stehen vor den gleichen Realitäten.
(15:17) Es gibt wahrscheinlich auch die gleiche Hemmung, unerfreuliche Botschaften den Menschen zu überbringen, wenn’s nicht unbedingt sein muss.
(18:03) Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bundeskanzler Kickl eine Rede halten kann, die zumindest den Buchstaben nach verbindlich und für die gesamte Bevölkerung ansprechend ist.
(24:14) Wenn es zu dieser Regierung kommt, dann fliegen die Fetzen.
(24:26) Die Fetzerei beginnt.
(26:29) Es wäre schön, einmal breit mit der Bevölkerung zu diskutieren, was überhaupt Staatsaufgaben sind und in welcher Intensität die wahrgenommen werden.
(28:23) Wenn man leichtfertig sagt, der Markt regelt das, heißt das nicht notwendigerweise, dass der Markt es zur Zufriedenheit aller regelt.
(35:48) Ich will mir Aurafotografie im Selbststudium beibringen.
(36:45) Ich habe gar nichts gekauft auf der Esoterikmesse. Leider.
(41:17) Ein Thema, das mich nach wie vor beschäftigt, nämlich Republik und Religion, ist noch lange nicht auserzählt.
(43:05) Die traditionelle Medienlandschaft ist seit vielen Jahren massiv unter Druck.
(44:47) Vielen Medien fehlt das Geld zum Überleben.
(47:40) Das Einzige, worauf man hoffen und bauen kann, ist, dass sich die ideologischen Ausrichtungen und Schlagseiten der einzelnen Medienhäuser – die an sich nichts Verwerfliches sind, man muss nur wissen, wo die Leute zuhause sind – ausgleichen und man ein mündiges Medienpublikum hat, das auch einordnen kann, woher eine Information kommt.
(48:08) Das Wichtigste ist trotz allem kritisches Denken.
(50:25) Wenn sich so ein mündiges Publikum herausbildet, ist schon viel gewonnen.
(51:45) Es gibt viele, die ihre Nachrichten aus Telegram-Gruppen und Facebook-Kommentaren beziehen, und das ist schon eine sehr selbstkuratierte eigene Blase.
(53:05) Der ganze Medienbereich ist ein einziges Dilemma seit vielen, vielen Jahren.
(56:26) Wir werden, wenn diese Regierung entsteht, Personal kennenlernen, von dem wir nicht angenommen hätten, dass es existiert.
(56:35) Ich verlasse mich ganz auf die FPÖ, dass jeder Tiefpunkt unterschritten wird, den wir bisher kannten.
(56:45) Mir wird das Lachen im Hals stecken bleiben, aber Donald Trump haben wir auf der anderen Seite ja genauso.
(56:54) Wenn’s nicht so tragisch wäre: Vieles, was Donald Trump sagt, ist so absurd, dass man es sich kaum ausdenken kann.
(57:49) Man muss in die Vorwärtsverteidigung gehen.
(59:18) Man kann betroffen und verärgert sein und trotzdem darüber lachen, das geht sich aus.
(59:37) Ich kann jemanden für einen riesigen Trottel und verachtenswert halten und nichts davon teilen, was er sagt, aber trotzdem über seine schlechten Witze lachen.
(1:03:45) Ich würde nie nur eine Sache machen wollen.
(1:05:20) Immer schön optimistisch bleiben. Es ist alles nicht so schlimm, wir kriegen das alles wieder hin.