Auch schon vor „mit Milch und Zucker“ haben wir auf Roadtrips, Reisen und bei Kaffeetreffen immer einen Soundtrack gehabt. Im Hintergrund lief immer Kettcar oder Marcus Wiebusch – meistens beides. Irgendwann kam dabei immer der Punkt, an dem die Texte unsere Gespräche vereinnahmt haben. Auch jetzt, bei der Themensuche für unsere Folgen wenden wir uns den Liedern zu und finden dort genau die Zeile, die das ausdrückt, was wir eigentlich sagen wollen. Es macht also nur Sinn, dass wir uns jetzt, nach ganzen drei Jahren „mit Milch und Zucker“, mit dem Schöpfer dieser Texte unterhalten und damit auch den geheimen Meilenstein erreichen, den wir uns vor genau drei Jahren gesteckt haben.
Das hat noch nie jemand gesagt
Eines dieser besonderen Lieder, das nicht nur uns sondern viele andre begleitet, ist „Sommer 89“. Ein Lied in dem es um die Flucht aus Ungarn geht, um den Mann, der das möglich macht und um das Gefühl, das dabei herrschte. Ein Lied das (vor allem live in Ungarn) Gänsehaut verursacht.
„Ich bin schon sehr stark auf der Suche nach Texten, die noch niemand geschrieben hat.“
Unsere Frage dabei: „Merkt man, wenn man einen Text schreibt, dass der wichtig wird?“ Unsere Annahme: Ja! Auch wir merken schon während unseren Aufnahmen ob wir es mit einer Folge zu tun haben, die uns noch nachhaltig beschäftigen wird oder eine, die in eine unerwartete Richtung gehen wird. Und Marcus gibt uns Recht.
Wie der Schaffungsprozess hinter seinen Liedern aussieht, ob er gerne zitiert wird und ob er wirklich so ernst ist, wie er rüberkommt, das haben wir ihn gefragt und gibt es jetzt für euch zu hören. Danke Marcus und happy birthday to us!
Label Grand Hotel van Cleef: http://ghvc.de
Fotocredit: Andreas Hornoff