Gerade bei großen Veranstaltungen wie einer Welt- oder Europameisterschaft, mutiert gesamt Österreich zu einem Staat bestehend aus TrainerInnen und FußballexpertInnen. Wir gehören eindeutig nicht dazu, aber ähnlich wie beim Songcontest, fragen wir uns, wie patriotisch dürfen wir bei diesen Großveranstaltungen sein? Und wie ist der Blick eines Profis auf das ganze Schauspiel?
Fokus Fußball
Volkan lebt Fußball. Seit er in jungen Jahren im Park gekickt hat, wollte er Fußballer werden und seither bestimmt der Ball sein Leben. Egal ob als Profispieler oder als Trainer, er ist mit Fokus bei der Sache und will seine Leidenschaft weitergeben.
„Fehler kann jeder machen, aber wenn etwas aufgrund von Lässigkeit passiert, dann bekommt der Spieler etwas von mir zu hören.“
Das wichtigste ist es, als Mannschaft zu funktionieren. Die besteht selten und gerade bei einer Großveranstaltung, nämlich nicht nur aus Stars, sondern muss als Team funktionieren. Dabei ist es auch die Aufgabe des Trainers zu schauen, wer kann das und wer nicht?
Österreich als Fußballnation?
Nein, Fußballnation ist Österreich nicht, dafür fehlt uns auch das Mindset. Für eine echt Fußballnation müssten wir nämlich auch dann hinter der Nationalelf stehen, wenn es einmal nicht so gut läuft und vor allem jeden Erfolg feiern. Die Erwartungen an die Spieler sind meist viel zu hoch, die kleinen Erfolge und Fortschritte zählen wenig. Für die Spieler ist es aber immer eine Ehre für das eigene Land zu spielen.
„Im Nationalteam hat man einen anderen Flair, man ist im Mittelpunkt des ganzen Landes, das ist wunderschön und macht auch stolz.“
Was Volkans Einschätzung für die Europameisterschaft ist, welche Frage er Hans Krankl beantworten musste und wie es um den österreichischen Nachwuchssport steht, haben wir mit ihm genau analysiert.
Mehr Infos zu Ostbahn XI findet ihr hier!